Tonstörung oder Vom Eigensinn des Akustischen

Tonstörung oder Vom Eigensinn des Akustischen

Podiumsdiskussion

Sonntag 13. Nov. // 11.30 – ca. 13.00 Uhr
Institut für Theaterwissenschaft / Universität Leipzig

  • Diskussion

Tonstörungen unterbrechen die Kopplung von Bildern und Tönen, an die wir gewohnt sind. »Ich sehe dich sprechen … «, verkünden die tönenden Bilder im Fernsehen, im Kino und im Theater und schlussfolgern daraus: » … also bist du!«. Die Synchronisierung des Akustischen und des Visuellen bestimmt unsere Identität und unsere Weise, die Welt zu sehen. Was geschieht, wenn diese Einheit aufgekündigt wird? Tonstörungen machen uns auf den Eigensinn des Akustischen aufmerksam: die Materialität der Töne, die Vibration der Klänge, das Rauschen der Übertragung, die Körnigkeit der Stimme.

Die Diskussion verbindet die Perspektiven der Geschichte des Akustischen im 20. und beginnenden 21. Jahrhundert mit denen des zeitgenössischen (Musik-)Theaters und der Intermedialität der Künste, um das Potential des »acoustic turn« zu erkunden.

Eintritt frei

Mit freundlicher Unterstützung durch die Universität Leipzig

Gesprächsteilnehmer:

/ Dr. Veronika Darian, Institut für Theaterwissenschaft / Universität Leipzig
/ Prof. Dr. Petra Maria Meyer, Muthesius Kunsthochschule Kiel
/ Patrick Hahn, Staatsoper Stuttgart
/ Thomas Hahn, Journalist, Paris

Moderation:
Prof. Dr. Günther Heeg, Theaterwissenschaftler, Universität Leipzig

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