The Queen is dead (Die Königin ist tot)

The Queen is dead (Die Königin ist tot)

Matarile Theatro, Santiago de Compostela

Mittwoch 13. Nov. // 19.30 – 20.40 Uhr
Donnerstag 14. Nov. // 19.30 – 20.40 Uhr
Neue Szene

  • Theater

Stück von Ana Vallés

Vier Spanierinnen, temperamentvoll und schön. Es gilt, den Anspruch des Mannes zu erfüllen und gleichzeitig Frau, Geliebte und Mutter, Freundin und Aushängeschild zu sein. Frauen verbrüdern sich nur scheinbar, Rivalität bestimmt ihr Miteinander. Trotz Emanzipation bleibt die Frau doch gefangen in sich selbst.

Da hält eine Schauspielerin eine Ansprache ans Publikum und wechselt dann nahtlos in die Rolle über. Frauen spielen Rollen, im Theater wie im Leben. Worte besagen oft nicht viel, man spricht, aber versteht sich nicht. Das blaue Papier auf dem Bühnenboden ist vielleicht die entblätterte blaue Blume, nach der wir, vielleicht besonders die Frauen, immer suchen …

So stark das Stück auch den spanischen Verhältnissen und dem dortigen Stand der Frau verhaftet ist, so stark sind auch die Assoziationen an die Stellung der Geschlechter zueinander allgemein. Ein Mann spielt hier nicht mit, und doch dreht sich beinahe alles um ihn. Eine glutvolle und poetische Behauptung vom Wunsch der Frau nach Emanzipation und ihrem gleichzeitigen Auskosten der Unterlegenheit.

Das Matarile Teatro kommt aus Santiago de Compostela, der berühmten alten Pilgerstadt am äußersten Zipfel Galiziens. Die Compagnie wurde 1986 von der Autorin, Regisseurin und Schauspielerin Ana Vallés gegründet und ist im Teatro Galán, einem kleinen Off-Theater, beheimatet. Das Gastspiel des Matarile Teatro war bei der euro-scene im Jahr 2000 geplant und musste damals aus Krankheitsgründen ausfallen. Es kann jetzt nachgeholt werden und ist der erste Auftritt der Compagnie in Deutschland.

Deutschlandpremiere

Uraufführung: 13.10.1999, Santiago de Compostela

Internetseiten der Compagnie: www.teatrogalan.com

Produktion Matarile Teatro, IGAEM (Instituto Galego das Artes Escénicas e Musicais), Teatro Galán

Das Gastspiel in Leipzig erfolgt mit freundlicher Unterstützung von INAEM (Instituto Nacional de las Artes Escénicas y de la Música), IGAEM und der Kulturabteilung der Spanischen Botschaft, Berlin.

Mit freundlicher Unterstützung der Stadtwerke Leipzig

Inszenierung: Ana Vallés

Text: Javier Martínez Alejandre

Bühnenbild und Lichtdesign: Baltasar Patiño

Darstellerinnen: Mechthild Barth, Ana García, Eugenia Iglesias, Ana Vallés

In englischer, spanischer, galizischer und deutscher Sprache.
Fremdsprachenkenntnisse sind nicht erforderlich.

Archiv 2002

12. Festivaljahr