Requiem pour L. (Requiem für L.)

Requiem pour L. (Requiem für L.)

Alain Platel & Fabrizio Cassol / les ballets C de la B, Gent (Belgien)

Dienstag 06. Nov. // 19.30 – 21.15 Uhr / Festivaleröffnung
Schauspielhaus / Große Bühne

  • Szenisches Konzert

Das Requiem ist die letzte Komposition von Wolfgang Amadeus Mozart. Bei seinem Tod 1791 im Alter von nur 35 Jahren war das Werk unvollendet und wurde durch Franz Xaver Süßmayr, einen seiner Schüler, fertiggestellt und 1793 in Wien uraufgeführt. Dieses musikalische Vermächtnis ist der Ausgangspunkt für eine neuzeitliche Totenmesse. Alain Platel und der Komponist Fabrizio Cassol schufen, gemeinsam mit Musikern aus dem Kongo, Südafrika, Brasilien und Europa, einen interkontinentalen Dialog und einen ungewöhnlichen Umgang mit dem musikalischen Erbe. 

Wie eine Beobachterin ihres eigenen Abschiedsrituals blickt eine Frau mit dem abgekürzten Namen L. – für sie steht das »L« im Titel des Werks – von einer Leinwand auf die Bühne. In den letzten Momenten vor ihrem Tod erscheinen in Zeitlupe Schlaf- und Wachzustände. Das Stück stellt eine seltsam-faszinierende Symbiose aus rauschhaftem Konzert und dokumentarischer Totenfeier dar. 

Alain Platel, geboren 1956 und bis heute wohnend im flämischen Gent, ist einer der bedeutendsten Choreografen unserer Zeit. Er gründete 1984 in seiner Heimatstadt die Compagnie les ballets C de la B, die seit Jahren zweifellos zu den erfolgreichsten Tanz- und Theatergruppen weltweit gehört. Bei der euro-scene Leipzig ist Alain Platel seit 1996 zum 9. Mal zu Gast und zeigte hier zuletzt »En avant, marche!« (»Vorwärts, marsch!«, 2015).

Ab 16 Jahre

28,00 / 24,00 / 18,00 € (erm. 24,00 / 19,00 / 13,00 €)

Im Anschluss öffentlicher Empfang der Regierung Flandern, Berlin

Uraufführung: 18.01.2018, Haus der Berliner Festspiele, Berlin

Kontakt: www.lesballetscdela.be

Produktion: les ballets C de la B / Festival de Marseille / Berliner Festspiele

Koproduktion: Opéra de Lille / Théâtre National de Chaillot, Paris / Les Théâtres de la Ville de Luxembourg / Onassis Cultural Centre, Athen / Torinodanza Festival, Turin / Aperto Festival – Fondazione I Teatri di Reggio Emilia / Kampnagel Hamburg / Ludwigsburger Schlossfestspiele / Festspielhaus St. Pölten / L’Arsenal de Metz / Scène Nationale du Sud Aquitaine, Bayonne / La Ville de Marseille – Opéra

Das Gastspiel in Leipzig erfolgt mit freundlicher Unterstützung durch die Regierung Flandern, Berlin.

Choreografie, Inszenierung und Bühnenbild: Alain Platel

Musik: Fabrizio Cassol nach Wolfgang Amadeus Mozart, Requiem, d-Moll, KV 626

Musikalische Leitung: Rodriguez Vangama

Sänger und Darsteller: Nobulumko Mngxekeza, Stephen Diaz / Rodrigo Ferreira, Owen Metsileng, Fredy Massamba, Boule Mpanya, Russell Tshiebua

Musiker: João Barradas, Niels Van Heertum, Bouton Kalanda, Silva Makengo, Erick Ngoya, Kojack Kossakamvwe, Rodriguez Vangama, Michel Seba

Archiv 2018

28. Festivaljahr