les ballets de ci de là (les ballets von hier und da)
Film von Alain Platel
Freitag 10. Nov. // 16.00 – ca. 18.30 Uhr
Eintritt frei
Festivalzentrum im theater fact
- Film
20 Jahre Les Ballets C. de la B., Gent
Les Ballets C. de la B., ein Kollektiv flämischer Choreografen, entstand vor 20 Jahren. Alain Platel gründete 1986 diese Compagnie, die seitdem gemeinsam Stücke kreiert und einen neuen Theaterstil in Europa begründete. Beheimatet im flämischen Gent, prägte vor allem Alain Platel die Gruppe, innerhalb derer immer auch andere Choreografen arbeiteten.
Alain Platel: »Ich habe mit dem Film beabsichtigt, einen Blick in das Innere von Les Ballets C. de la B. zu werfen, um zu zeigen, wie wir unsere Utopie leben und die Art, mit der wir teilen … Der Dokumentarfilm scheint mir ein hervorragendes Mittel zu sein, emotional zu unseren Wurzeln zu dringen und unsere Geschichte zu beschreiben.«
Der Film zeigt Platels Bestreben, die Lebensumstände seiner Tänzer näher kennen zu lernen, seine Reisen nach Bukina Faso und Vietnam, die widersprüchlichen Reaktionen auf Platels Produktion »Wolf« an der Pariser Oper ebenso wie dessen starke Beziehung zu seiner Heimatstadt Gent. In der Schlusszene mit dem jährlichen Stadtfest verwischen die Grenzen von Leben und Kunst – und hier begreift man den Ursprüng von Platels Schöpfergeist.
Am 11. und 12. Nov., jeweils 19.30 Uhr, findet das Gastspiel »vsprs« von Alain Platel/Fabrizio Cassol im Schauspielhaus statt. Im Anschluss: Publikumsgespräch
Produktion: Patrice Nezan – Les films du présent, Frankreich / Lieven Thyrion – Viens!, Belgien / Daniel de Valck – Cobra Films, Belgien / ARTE France mit Unterstützung durch Centre national de la cinématographie / Procirep – angoa / vlaams audiovisueel fonds
Voraufführung: 22.07.2006, Festival d’Avignon / Uraufführung: 16.10.2006, GentFrankreich – Belgien / Dauer: 110 Minuten / Farbe
In flämischer, englischer und französischer Sprache mit englischen Untertiteln
Mit freundlicher Unterstützung durch Les Ballets C. de la B., Gent, Les films du présent, Arles, und ARTE France, Strasbourg
Choreografien: Koen Augustijnen, Sidi Larbi Cherkaoui, Christine De Smedt, Alain Platel
Kamera: Samuel Dravet
Ton: Jan Deca
Schnitt: Michèle Hubinon
Einführung und Gespräch: Alain Platel
Moderation: Klemens Wannenmacher, Rotterdam