Im Schmelztiegel der Kulturen
Zur Entwicklung von Theater und Tanz in Ex-Jugoslawien
Samstag 12. Nov. // 11.30 – ca. 13.00 Uhr
Institut für Theaterwissenschaft / Universität Leipzig
- Videovortrag
Das ehemals große Land Jugoslawien grenzte an Italien und Österreich bis hin zu Bulgarien und Griechenland. Nach dem Tod des Staatspräsidenten Tito 1980 zerbröckelten die Teilrepubliken und führten später in die Unabhängigkeit.
Das staatliche Theatersystem mit großem Repertoire und einer Vielzahl angestellten Schauspielern blieb in all diesen Ländern bis heute erhalten. Starke Unterschiede gibt es jedoch in der freien Szene im Schmelztiegel der Kulturen. Während Slowenien, Kroatien und Serbien über zahlreiche freie Compagnien und Festivals verfügen, sind unabhängige Künstler in Mazedonien, dem Kosovo und Bosnien-Herzegowina kaum zu finden. Mit Videoausschnitten aus Tanz- und Theaterproduktionen soll ein kritisches Bild der darstellenden Künste von der Teilung Jugoslawiens bis in die Gegenwart gegeben werden.
Eintritt frei
Gastspiele aus Ex-Jugoslawien bei der euro-scene Leipzig 2011:
/ Flota, Ljubljana / Slowenien, »Srh« (»Beben«), 08. Nov./ Festivaleröffnung
/ Naroden teatar Vojdan Černodrinski, Prilep / Mazedonien, »Antica«, 11. und 12. Nov.
Mit freundlicher Unterstützung der Europäischen Kommission – Generaldirektion Erweiterung »Südosteuropa: Menschen und Kultur«, Brüssel
Videovortrag: Gordana Vnuk, Direktorin Festival Eurokaz, Zagreb