Wolf

Wolf

Film Nr. 4

Samstag 05. Nov. // 14.30 – ca. 17.15 Uhr
Eintritt frei
Festivalzentrum im theater fact

  • Film

Fernsehadaption einer Inszenierung von Les Ballets C. de la B., Gent

Das Stück »Wolf (oder wie Mozart auf den Hund kam)« des belgischen Regisseurs Alain Platel entwirft eine Choreografie aus Gesang, Tanz, Akrobatik, Parodie, Slapstick, Gewalt, politischer Manifestation und Poesie – ein Reich der Sinne, wie es im Theater selten zu sehen ist. Seit seiner Uraufführung im Mai 2003 in Duisburg trat es seinen Siegeszug durch die Metropolen Europas an.

Die Auseinandersetzung mit der Musik Mozarts führt zum archaischen Konflikt des »Clash of the cultures«, dem Unterschied zwischen Rohem und Gekochtem, zwischen Wildnis und domestiziertem Leben, zwischen unbehauener Lebensgier und kultivierten, gebändigten Lebensentwürfen. Platel schafft ein Vorstadtszenario, in dem 15 Tänzer und Sänger Liebe und Hass und ihre politischen Statements zur Welt- und Kriegslage ausspielen.

Alain Platel, geboren 1956 in Gent, war bei der euro-scene Leipzig bisher mit vier Stücken zu Gast: »La Tristeza cómplice« (»Die Traurigkeit teilen«, 1996), »Bernadetje« (1997), »Iets op Bach« (»Kleinigkeiten zu Bach«, 1998) und »Allemaal Indiaan« (»Jedermann ist ein Indianer«, 2000). Und er blieb uns durch seinen Wettbewerb »Das beste deutsche Tanzsolo« über die Jahre hin verbunden.

Mit freundlicher Unterstützung durch ZDFtheaterkanal und ARTE

Produktion: ZDFtheaterkanal, ARTE 2004 // Dauer: 130 Minuten
Koproduktion: RUHRtriennale, KunstenFestivaldesArts, Brüssel / Opéra National de Paris

Konzept und Inszenierung: Alain Platel

Musik: Wolfgang Amadeus Mozart / Musikalische Bearbeitung: Sylvain Cambreling

Bühnenbild: Bert Neumann

Choreografie: Gabriela Carrizo

Fernsehregie: Peter Schönhofer

Tänzer: Les Ballets C. de la B., Gent

Sängerinnen : Marina Comparato, Mezzosopran, Ingela Bohlin und Alexaksandra Zamojska,

Sopran / Musiker : Klangforum Wien

Einführung und im Anschluss Gespräch: Alain Platel

Moderation: Renate Klett, Publizistin, Berlin

Archiv 2005

15. Festivaljahr