Fein’s Liebchens leiser Schrei

Fein’s Liebchens leiser Schrei

Ballettschule der Oper Leipzig
Ballettabend mit modernen Choreografien

Mittwoch 08. Nov. // 19.30 – 21.00 Uhr
Haus Dreilinden (Musikalische Komödie)

    Was in Paris an der Tagesordnung ist, die Ballettschule der Oper in die Festivals der Stadt einzubinden, sollte doch – so sehr die Bezeichnung Goethes von Leipzig als Klein-Paris auch hinkt – in unserer Stadt ebenfalls möglich sein. Die Ballettschule der Oper Leipzig kann nach ihrem starken Qualitätssprung vor ungefähr einem Jahr in einem Atemzug mit den Ballettschulen in Berlin, Hamburg, München und Stuttgart genannt werden. Und so wurde sie nun erstmals zur Teilnahme an der euro-scene Leipzig eingeladen.

    Gezeigt werden ausschließlich zeitgenössische Choreografien, die in ihren künstlerischen Handschriften äußerst originell und abwechslungsreich sind. Unter den kürzeren Stücken verschiedener Choreografen des ersten Teils befindet sich auch eine Uraufführung von Heinz Manniegel, dem bekannten Pädagogen an der Heinz BosI Stiftung in München. Der zweite Teil bringt die große Choreografie »Fein’s Liebchens leiser Schrei« von Dietmar Seyffert, dem früheren Chefchoreografen der Oper Leipzig und jetzigen Leiter der Abteilung Choreografie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin. Gegenwartsbezug und stilisierte Verfremdung der Auswirkungen von Krieg und Gewalt auf junge Menschen zu der eindringlichen Musik von Gustav Mahler machen diese Choreografie zu einer der bedeutendsten Tanzschöpfungen der letzten Zeit, die auch vom San Francisco Ballet einstudiert wird.

    Die Ballettschule wurde, unter dem Namen »Fachschule für Tanz«, im Jahre 1966 gegründet. Hans-Georg Uhlmann, langjähriger Solotänzer der Leipziger Oper, leitet sie seit 1989. Nach der Wende konnte die Schule nach langem Kampf der Oper Leipzig angegliedert werden.

    Die Musik wird eingespielt.

    »Jazz-Werkstatt«

    Musik: Collage

    Choreografie: Christa Aust

    »En Bateau«
    (»Im Schiff«)

    Musik: Claude Debussy

    Choreografie: Angelika Grafe

    »Surprise«
    (»Überraschung«)

    Musik: Pablo de Sarasate

    Choreografie: Heinz Manniegel

    »Ersetzbar«

    Musik: Bobby McFerrin

    Choreografie: Silvana Schröder

    Solist: André Köppig

    »Viel Lärm um nichts«

    Musik: Benjamin Britten

    Choreografie: Marta Munsó

    »Fein’s Liebchens leiser Schrei«

    Musik: Gustav Mahler (Lieder nach Gedichten aus »Des Knaben Wunderhorn«)

    Choreografie: Dietmar Seyffert

    Solisten: Stephanie Kühn, Christoph Böhm (Leipziger Ballett)

    Tänzer: Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten der Ballettschule der Oper Leipzig

    Archiv 1995

    5. Festivaljahr