2 π R

2 π R

Compagnie Turak, Lyon

Freitag 05. Nov. und Samstag 06. Nov. // 19.30 – 20.30 Uhr
Sonntag 07. Nov. // 11.00 – 12.00 Uhr und 17.30 – 18.30 Uhr
Kellertheater

  • Objekttheater

Objekttheater von Michel Laubu für Erwachsene und Kinder

Kartoffeln, Holz, Früchte, Stoff – die Natur schenkt uns reichlich ihre Gaben. Ein Mann, ein Tisch und kleine Figuren, die allmählich ein Eigenleben zu entwickeln scheinen. In poetisch-skurrilen Bildern nähern sich Objekte einander, die auf dem schmalen Grad zwischen regungslos und lebendig eine merkwürdige Beziehung zueinander finden.

Dieses zauberhafte kleine Stück von und mit Michel Laubu gehört zu den frappierend andersartigen szenischen Ereignissen der letzten Saison. Laubu schafft eine Welt, die in unserer reizüberfluteten Zeit wohl nur noch im Theater möglich ist: eine Welt der Phantasie. Ohne Sprache und ohne technischen Aufwand schafft er es, das Publikum – Erwachsene und Kinder gleichermaßen – zu fesseln.

Michel Laubu wurde 1961 in Creutzwald (bei Forbach) geboren. Er formte schon als Kind Gebilde aus Karton und versuchte sich als kleiner Musiker unter Verwendung verschiedenster Materialien. Sein erstes Stück mit Objekten und Marionetten kam 1979 in zahlreichen Schulen zur Aufführung. Laubu studierte ab 1981 an der Universität Nancy Gestaltung und Dramatik und beschäftigte sich mit orientalischen Theaterformen.

Mit »Le poulailler« (»Der Hühnerstall«) schuf er 1984 ein Stück »Wandertheater«, das sich in einem Koffer abspielte und ihn auch durch mehrere Städte Deutschlands führte. 1985 gründete er das Objekttheater Turak, das mit jährlich etwa einer neuen Inszenierung und wechselnden Besetzungen in ganz Frankreich, aber auch in vielen Ländern Europas gastierte. Die letzten beiden Produktionen »Nid de galets« (»Nest der Kiesel«) und »2 π R« waren zu Beginn des Jahres 1999 im Théâtre de la Cité internationale in Paris vier Wochen lang ausverkauft.

Deutschlandpremiere

Uraufführung: 22.01.1999, Paris

Produktion: Turak, Lyon

Das Gastspiel erfolgt mit freundlicher Unterstützung von AFAA – Association Française d’Action Artistique / Ministère des Affaires Etrangères, Paris, und den Instituts français, Leipzig und Berlin.

Konzeption, Inszenierung und Spiel: Michel Laubu

Codirektor: Stéphane Négrin

Eine Ausstellung von Objekten Michel Laubus ist ab 1 Stunde vor Beginn der Aufführungen im Foyer des Kellertheaters zu besichtigen.

Archiv 1999

9. Festivaljahr