1999

The new millennium in view

09th Festival of Contemporary European Theatre 02 – 07 November 1999 Main focus: Lyon – twin city of Leipzig // Salomé

Theatre and dance from old and new Europe Under the patronage of Wolfgang Tiefensee – Mayor of the City of Leipzig

Festival Director: Ann-Elisabeth Wolff Artistic collaboration: Michael Freundt

Programme 1999

Novecento

Ein Mann wird auf einem Schiff geboren, und er verlässt es nicht bis zu seinem Tod. Einmal hat er Gelegenheit, in die Welt zu gehen, doch er, der Ozeanpianist Novecento, bleibt. Der Wunsch fort zu gehen, mischt sich mit der Angst davor, es zu tun.

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Phaedra

Der Mond funkelt am Himmel, und sein wechselndes Licht ist von einer geradezu unheimlichen Intensität. In weiter Ferne Meeresrauschen und Hundegebell. Phaedra, die Frau von Theseus, kann sich gegen die Liebe zu ihrem Stiefsohn Hippolytos nicht wehren. Ihre Leidenschaft ist so groß, dass sie sich diesem schließlich verzweifelt offenbart. Der junge Mann reagiert verstört und stößt sie zurück. Und so nimmt die Tragödie ihren Lauf...

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Die Flecken der Giraffe

Drei DJs legen ihre Lieblingsplatte auf – äußerst cool, in verzweifelter Suche nach dem richtigen Song oder gänzlich introvertiert. Drei Parties zu gleicher Zeit, die zu Ende gingen, bevor sie richtig begannen. Man ist nicht allein und bleibt dennoch allein. Die alten Schallplatten und das Leben – sie drehen sich immer im Kreis.

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Salomé

Die Prinzessin Salomé begehrt den am Königshof gefangenen Propheten Jochanaan. Ihr Stiefvater Herodes, der Tetrarch von Judäa, ist wiederum so scharf auf Salomé, dass er ihr jeden Wunsch zu erfüllen verspricht, wenn sie vor ihm tanzt. Um ihren Willen durchzusetzen, lässt sie dabei schließlich alle Hülle fallen und wünscht sich den Kopf des Jochanaan, der sich ihr verweigerte und dessen Mund sie nun endlich küssen kann.

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Salomé 7

Eine Frau auf einem Tisch, ein Mikrofon, mehrere Videoprojektoren. Verfremdung pur für ein heißes Begehren. Die Amerikanerin Lindy Annis ist nicht Salomé, sondern Lindy Annis. Salomé wird in einem Sog von Bildern in sie hineinprojiziert, in die Frau an sich, durch die Augen der Männer und mit den Augen einer Frau.

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Salomé

Ein leidenschaftliches Zwiegespräch zwischen Salomé und dem von ihr mit allen Sinnen begehrten Propheten Jochanaan. Hochgepeitschte Emotionen eines tödlich endenden Dramas. Ein Monolog mit dem Geliebten oder mit dem Tod – gibt es da noch einen Unterschied?

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Faust

Ein Tänzer tritt auf und tanzt, ohne Musik, in seltsam verschlüsselter, zunächst spröder Bewegung. Langsam nimmt das Tempo zu. Ist dies der Choreograf, der den Abend eröffnet, oder ist es der »alte« Faust, der sich nach einem nochmaligen jungen Leben sehnt?

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May B

»May B« – eine Legende, »May B« – ein Traum, »May B« – ein Ereignis. Jeder, der dieses Stück gesehen hat, bekommt glänzende Augen der Erinnerung, auch Jahre später... »May B« ist das beliebteste und meistgespielte Tanzstück Frankreichs. Nach inzwischen über 400 Vorstellungen in Dutzenden von Ländern lässt es sich fast schon zum französischen Kulturerbe rechnen.

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